
Wer ich bin – und warum ich das hier schreibe
Ich weiß nicht, wer du bist, der das hier gerade liest.
Aber ich möchte dir einen kleinen Einblick geben in meine Gedanken, meine Welt und das, was mich antreibt.
Ich bin ein stiller Mensch. Einer von denen, die oft lieber beobachten als reden.
Ich bin jemand, der sich in der Welt da draußen oft fehl am Platz fühlt weil sie laut, hart und manchmal einfach zu kalt ist.
Und ich bin jemand, der trotzdem nicht aufhört, an das Gute zu glauben.
Nicht, weil es leicht ist. Sondern weil es das Einzige ist, das sich für mich richtig anfühlt.
Ich habe lange geschwiegen, weil ich dachte, man hört mir eh nicht zu.
Weil ich mich oft angepasst habe, obwohl es sich nie richtig angefühlt hat.
Aber irgendwann habe ich verstanden:
Auch leise Stimmen können etwas bedeuten.
Ich weiß, dass ich die Welt nicht ändern kann.
Aber ich kann zeigen, wer ich bin und wie ich sie sehe.
Meine Sicht auf die Welt
Ich erlebe die Welt oft als laut, schnell und voller Druck.
Es geht ständig ums Höher, Schneller, Mehr aber selten um Wärme, Mitgefühl oder Rücksicht.
Ich sehe, wie Menschen sich gegenseitig ignorieren, wie jeder sich selbst der Nächste ist.
Und obwohl ich niemandem etwas Schlechtes will, fühle ich mich in dieser Gesellschaft oft fehl am Platz.
Ich verstehe viele Dinge nicht, die als „normal“ gelten.
Warum so viel Gewalt akzeptiert wird.
Warum Tiere nur als Ware gesehen werden.
Warum man eher bewundert wird, wenn man sich anpasst, als wenn man einfach nur echt ist.
Ich habe mich oft gefragt, ob mit mir etwas nicht stimmt, weil ich so anders fühle.
Weil ich nicht mitrennen will.
Weil ich mir wünsche, dass Menschen mehr aufeinander achten.
Weil ich lieber etwas repariere, als es wegzuwerfen.
Weil ich lieber etwas schenke, als mich zu bereichern.
Gerade die, die viel haben, könnten so viel Gutes tun doch sie tun oft nichts, oder noch schlimmer: Sie lachen über die, die wenig haben.
Ich wünschte, ich könnte mehr geben.
Mehr helfen.
Mehr Freude machen.
Aber ich bin nur ein kleines Licht in einem großen System.
Doch ich glaube:
Auch kleine Lichter können Wärme spenden.
Und manchmal reicht es, wenn ein einziges davon nicht ausgeht.
Warum ich mich so zeige, wie ich bin
Ich habe lange versucht, irgendwie reinzupassen.
Unauffällig zu sein, nicht aufzufallen, bloß keine Angriffsfläche bieten.
Aber irgendwann kam dieser Punkt, an dem ich mir gesagt habe:
Ab jetzt nicht mehr.
Ich bin, wie ich bin.
Und das, was ich trage mein Halsband, meine Haare, mein Stil ist kein Verkleiden.
Es ist ein Zeichen.
Ein Zeichen dafür, dass ich mich nicht mehr verstecken will.
Dass ich mich nicht länger in eine Form pressen lasse, nur damit andere sich wohler fühlen.
Manche sehen in mir nur „den mit dem Halsband“.
Und vielleicht halten mich manche für verrückt.
Aber für mich ist es viel mehr als das:
Es ist mein kleines Symbol für Freiheit.
Für Individualität.
Für einen stillen Widerstand in einer Welt, die alles gleich machen will.
Ich weiß, dass nicht jeder versteht, was mir das bedeutet.
Aber vielleicht sieht es jemand und spürt:
„Da ist jemand, der sich traut.“
Ich hoffe, es ermutigt auch andere, sich zu zeigen.
Nicht laut, nicht rebellisch einfach nur echt.
Was ich gelernt habe – vom Chaos zur Ordnung
Ich bin kein perfekter Mensch.
Ich bin chaotisch, vergesslich, verliere manchmal den Faden und muss oft fünf Sachen gleichzeitig machen.
Früher war meine Wohnung das Spiegelbild davon durcheinander, dunkel, irgendwie hoffnungslos.
Ich hatte mich mehr oder weniger schon aufgegeben.
Aber irgendwas hat sich geändert.
Es war kein großer Knall. Kein magischer Moment.
Nur dieser leise Entschluss: Ich will wieder Struktur. Ich will mir selbst beweisen, dass ich Ordnung schaffen kann auf meine Weise.
Heute habe ich meine eigene kleine Werkstatt.
Kein Luxus, kein Hochglanz aber ein Ort, der mir gehört.
Ich versuche, dort alles ordentlich zu halten. Ich sortiere, ich dekoriere, ich mach’s mir schön.
Überall stehen kleine Dinge, die mir gefallen Plüschtiere, hübsche Objekte, Werkzeuge mit Geschichte.
Es ist meine Ordnung. Und die funktioniert.
Ich arbeite viel auch in meinen Pausen.
Ich repariere Dinge, helfe, mache oft mehr, als ich müsste. Nicht, weil ich muss, sondern weil ich einfach so bin.
Ich sitze nicht gern rum und warte. Wenn ich etwas tun kann, dann tu ich es.
Und trotzdem passiert es manchmal:
Ein kurzer Moment wird falsch gesehen.
Ein falscher Eindruck entsteht und plötzlich zählt nicht mehr, wie viel Mühe man sich gibt.
Ich weiß, dass ich nicht perfekt bin.
Aber ich gebe mein Bestes auf meine Weise.
Mit Ordnung im Chaos. Mit kleinen Routinen. Mit Herz.
Warum ich Thariis erschaffen habe
Es gibt einen Ort, an dem ich mich wirklich sicher fühle.
Einen Ort, der nicht laut ist, nicht grausam, nicht voller Erwartungen.
Diesen Ort gibt es nicht in der realen Welt
also habe ich ihn mir selbst erschaffen.
Thariis ist meine Zuflucht.
Ein Planet, voller Farben, voller Wunder, voller Leben.
Dort gibt es keine Massen, die urteilen. Keine starren Systeme, die dich klein halten.
Nur Geschichten, Charaktere und Ideen, die atmen dürfen.
Ich habe Thariis aus dem Wunsch heraus erschaffen, etwas Schönes zu bauen
etwas, das nicht weh tut, sondern wärmt.
Etwas, das anderen vielleicht hilft, für einen Moment zu vergessen,
wie schwer sich die Welt manchmal anfühlt.
Ich schreibe, weil ich oft nicht weiß, wie ich meine Gedanken sonst loswerde.
Und ich erzähle, weil ich hoffe, dass irgendwo da draußen jemand ist,
der genau diese Art von Geschichten gerade braucht.
Ich weiß nicht, ob meine Geschichten viel bewirken.
Aber sie tun mir gut.
Wenn ich an Thariis denke, dann ist das wie ein ruhiger Strand.
Mit Sonne. Mit Palmen. Mit Stille.
Ein Ort, an dem niemand etwas von mir will.
Wo ich nicht perfekt sein muss.
Wo einfach alles für einen Moment friedlich ist.
Vielleicht ist das der wahre Grund, warum ich Thariis erschaffen habe:
Weil ich einen Ort brauchte,
an dem ich einfach durchatmen kann.
Was ich mir wünsche
Ich wünsche mir keine große Bühne.
Kein Rampenlicht. Keine tausend Likes.
Ich wünsche mir einfach, dass das, was ich tue, irgendwo ankommt.
Dass vielleicht jemand meine Geschichten liest und darin einen Moment Ruhe findet.
Oder dass jemand mich sieht mit Halsband, mit Flausch, mit Farben
und sich für einen kurzen Augenblick nicht mehr ganz allein fühlt.
Ich wünsche mir, dass wir in einer Welt leben könnten,
in der nicht nur laut und stark zählt,
sondern auch weich und leise.
Und vielleicht… vielleicht ist dieser Text ein kleiner Anfang dafür.
Nicht perfekt. Nicht laut.
Aber ehrlich.
Und manchmal ist genau das genug.
